Foul von Sturm?

Ärger bei Rapid! Cup-Schiri bricht sein Schweigen

Rapid muss weiter auf den ersten Titel seit 16 Jahren warten. Nach dem verlorenen Cup-Finale sorgten die Szenen rund um das 2:1 für Emotionen.

Sport Heute
Ärger bei Rapid! Cup-Schiri bricht sein Schweigen
Biereth zieht Querfeld vor dem 2:1 um. Schiri Sebastian Gishamer und der VAR sahen kein Vergehen.
ORF Screenshot

Sturm-Kicker Mika Biereth rangelte mit Rapid-Verteidiger Leopold Querfeld im Strafraum, Tomi Horvath drückte den Ball zum 2:1 (81.) über die Linie – das Goldtor zur Cup-Titelverteidigung der Grazer.

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    Sturm Graz feiert den Cup-Triumph 2024 nach dem 2:1-Sieg über Rapid im Finale.
    Sturm Graz feiert den Cup-Triumph 2024 nach dem 2:1-Sieg über Rapid im Finale.
    Gepa

    Rapid-Trainer Robert Klauß wütete im ORF-Interview: Es gibt neun Schiedsrichter, die entscheiden da auf Foul. Den anderen haben wir im Finale. Das ist von zehn Mal zehn Mal Foul, das ist Wahnsinn. Da brauchen wir nicht mehr über Leistungen reden. Jede Entscheidung 50:50 gegen uns. Das ist furchtbar. Wahnsinn. So ein Cupfinale zu verlieren, dafür fehlt mir jedes Verständnis."

    Sturm-Sportdirektor Andreas Schicker konterte: "Das war kein Foul. Er ist ein schlechter Verlierer. Aber ich verstehe es. Die haben seit 1995 keinen Cup-Titel gewonnen. Natürlich sind da Emotionen drinnen."

    Jetzt meldet sich endlich Schiedsrichter Sebastian Gishamer zu Wort. "Am Ende war es kein Foul, sondern ein normaler Zweikampf, der im Fußball passiert. Im internationalen Vergleich würde das nirgendwo als Foul gepfiffen werden", erklärt der Unparteiische bei den Salzburger Nachrichten.

    Gishamer und sein Team haben die ganze Partie hart laufen lassen, die Linie durchgezogen: "Wenn man sich das ganze Spiel anschaut und sich nicht eine Situation herauspickt, kann man die Aussagen nicht so stehen lassen."

    Offizielles VAR-Statement

    Auch der VAR hat ein offizielles Statement abgegeben: "Der Sturm-Angreifer #18 und der Rapid-Verteidiger #43 halten sich gegenseitig fest, als der Ball zu ihnen kommt. Auch Rapid-Verteidiger #6 hält den Angreifer von hinten an der Schulter fest. Der Angreifer versucht den Ball zu spielen, kann dies aber nicht tun, da die Verteidiger ihn vom Ball fernhalten. Während dieses Zweikampfes gehen die Spieler #18 und #43 zu Boden. Es lag kein Vergehen vor."

    Auf den Punkt gebracht

    • Rapid verliert das Cup-Finale gegen Sturm mit 1:2 und sorgt für Emotionen
    • Trainer Klauß beklagt sich über die Schiedsrichterentscheidungen, während Sturm-Sportdirektor Schicker dies als Reaktion eines schlechten Verlierers bezeichnet
    • Schiedsrichter Gishamer verteidigt seine Entscheidungen und erklärt, dass es sich um einen normalen Zweikampf gehandelt habe, der im internationalen Vergleich nicht als Foul gepfiffen worden wäre
    red
    Akt.