Olympia
Djokovic-Partnerin bricht nach Olympia ihr Schweigen
Für Nina Stojanovic ist der olympische Medaillen-Traum in Tokio geplatzt. Weil ihr Partner Novak Djokovic sein Antreten absagte.
Der serbische Weltranglisten-Erste hatte Tokio ohne Edelmetall verlassen. Im Tennisturnier hatte Djokovic zunächst das Halbfinale gegen den späteren Olympiasieger Alexander Zverev verloren, dann auch im Spiel um Bronze gegen Pablo Carreno Busta den Kürzeren gezogen. Tokio wurde für den 34-Jährigen zum Olympia-Reinfall.
Vom Einzel-Aus gefrustet, hatte Djokovic auf seine letzte Medaillen-Chance im Mixed-Bewerb freiwillig verzichtet, sagte das Bronze-Duell ab, schob eine Schulterverletzung als Grund vor. "Ich habe unter Medikamenten und abnormalen Schmerzen gespielt", hatte sich Djokovic gerechtfertigt. Und zerstörte damit auch den Edelmetall-Traum seiner 25-jährigen Partnerin.
Stojanovic hat sich vier Tage nach der Olympia-Enttäuschung erstmals zu Wort gemeldet, zeigte sich weiterhin zutiefst frustriert, allerdings ohne Groll gegen den Weltranglisten-Ersten zu äußern. "Nur ich kann die Gefühle kennen, die ich erlebt habe, als ich erfahren habe, dass ich das wichtigste Spiel meiner Karriere nicht bestreiten kann", schrieb Stojanovic auf Instagram.
Mittlerweile scheint Stojanovic über den Medaillen-Schmerz hinweggekommen zu sein. "Ich erkenne, wie mich dieses besondere Ereignis mit tiefsten Emotionen erfüllt und mir auch Glück gebracht hat", so die Weltranglisten-92. im Damen-Tennis weiter.
Djokovic selbst hatte sich bereits nach seiner Absage öffentlich bei seiner Doppel-Partnerin entschuldigt. "Ich fühle mich schlecht, weil wir nicht um eine Medaille gekämpft haben", so der 34-Jährige. Das tröstete Stojanovic allerdings wohl kaum...