Schule hilft

Familie kann sich Projektwoche für Kind nicht leisten

Projektwochen kosten Geld. Geld, welches gerade sozial schwache Familien zumeist nicht haben.

Niederösterreich Heute
Familie kann sich Projektwoche für Kind nicht leisten
Richard Scheiner, Ingeborg Lechner und Patrick Strobl (im Vordergrund) mit den Native Speaker Dylan, Catharine und Owen von „Kreativ English“.
Stadt Melk/Daniel Butter

Projektwochen sind eine tolle Abwechslung für Schülerinnen und Schüler, aber auch für die Lehrkräfte. So wurde jetzt in der Musikmittelschule Melk ein "English projekt week" mit drei Native Speakern aus den USA, Irland und Südafrika abgehalten. In dieser Woche wird ausschließlich auf Englisch kommuniziert und projektorientiert gearbeitet. Heuer schreiben die Schülerinnen und Schüler Drehbücher, um Videos zu drehen.

Mutter wandte sich an Direktorin

Eine großartige Geschichte, wenn nicht ein kleiner Haken dran wäre. Projektwochen kosten Geld. Geld, welches gerade sozial schwache Familien zumeist nicht haben. Dies war bei einem der jungen Menschen der Fall. Die Mutter wandte sich daher an die Lehrkräfte bzw. Direktorin und so wurde sofort an einer Lösung gebastelt.

Familienmitglied mit schwerer Krankheit

"Hier wird eine Familie unterstützt, bei der ein Familienmitglied durch schwere Krankheit seit Jahren erwerbsunfähig ist. Es konnte damit das Kind finanziell unterstützt werden, das in Englisch sehr begabt ist und das damit für den Wechsel in eine weiterführende berufsbildende Schule sehr gut vorbereitet ist. Die Schule hofft, dass sich Eltern trauen und sich an uns wenden, wenn sie Hilfe brauchen", sagt Direktorin Ingeborg Lechner.

Die Schulleiterin, Mitglied des Vereins #melkhilft, dachte sofort an den Melker Hilfsverein und dieser übergab nun im Beisein von Obmann und Bürgermeister Patrick Strobl sowie Obmann-Stellvertreter Richard Scheiner eine Spende von 300 Euro für die Teilnahme an dieser und anderen Projektwochen. "Wir unterstützen gerne, wo wir nur können. Der Ausschluss bei einer Projektwoche kann für Kinder und Jugendliche zu einer sozialen Spaltung führen. Deshalb haben wir sehr gerne dabei unterstützt, dass dieser Fall nicht eintritt", so Obmann Strobl.

Herzzerreißender Brief

In einem herzzerreißenden Brief der Mutter an #melkhilft schreibt sie: "Wir bedanken uns von Herzen für die Hilfe, die möglich geworden ist. Damit mein Kind an einer Projektwoche teilnehmen kann. Und möchte nun auch ein paar Worte weitergeben."

Und weiter: "Egal in welcher Notlage jeder Elternteil mal kommt, sei es Arbeitsverlust, unerwartete Wendung des Lebens, redet mit dem Lehrer. Sie wissen mit klarem Kopf dann was zu tun ist. Habt keine Angst einfach um Hilfe zu fragen. Ich hatte auch anfangs Angst und schämte mich, aber hier geht es auch um mein Kind. Und nur durch fragen kann jetzt mein Kind an einem Projekt teilnehmen, was ich mir momentan nicht leisten kann. Ich danke Ihnen von Herzen für diese Hilfe und Unterstützung. Wenden Sie sich an Lehrer Freunde und Bekannte, wenn sie Hilfe brauchen. Denn Irgendjemand ist dabei ihnen dann zu Helfen. Danke."

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    privat

    Auf den Punkt gebracht

    • Eine Familie, die sich die Teilnahme ihres Kindes an einer Projektwoche nicht leisten konnte, erhielt finanzielle Unterstützung von der Schule und einem örtlichen Hilfsverein
    • Die Mutter des Kindes bedankte sich herzlich für die Hilfe und ermutigte andere Eltern, bei Bedarf um Unterstützung zu bitten
    • Die Schule hofft, dass Eltern in ähnlichen Situationen den Mut finden, um Hilfe zu bitten
    red
    Akt.