Warnung an Bevölkerung

Giftwolke über Berlin! Großbrand bei Rüstungskonzern

Am Freitag brach in einem Werk der Diehl-Gruppe in Berlin ein Großbrand aus. Die Feuerwehr warnt vor einer Giftwolke.

Newsdesk Heute
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    3. Mai 2023, Berlin: Ein Großbrand in einer Werkshalle der Diehl-Gruppe fordert die Feuerwehr. Eine Einsatzkräfte warnen vor einer gefährlichen Giftwolke.
    3. Mai 2023, Berlin: Ein Großbrand in einer Werkshalle der Diehl-Gruppe fordert die Feuerwehr. Eine Einsatzkräfte warnen vor einer gefährlichen Giftwolke.
    IMAGO/Marius Schwarz

    In einem Metalltechnikbetrieb in Berlin-Lichterfelde brach am Freitagvormittag ein Feuer aus. Die Feuerwehr meldet, dass dabei Chemikalien in Brand gerieten und giftige Rauchgase freigesetzt wurden. Die Bevölkerung wird vor einer Giftwolke gewarnt, die sich derzeit nach Norden über Berlin ausbreiten.

    Das Feuer ist nach aktuellem Kenntnisstand in einem Technikraum im Obergeschoss der Diehl Metal Applications GmbH ausgebrochen. Dieses stand bald in Vollbrand, die Flammen fraßen sich auch durch das Dach hinaus, rund 2.000 Quadratmeter sollen betroffen sein. Teile des Gebäudes sind bereits eingestürzt.

    Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig, die Brandbekämpfung kann derzeit nur von außen erfolgen.

    Laut Feuerwehr konnten alle Personen das Gebäude selbstständig verlassen. Es wurde niemand verletzt. Ein Silberhelm habe wegen der Hitze aber Kreislaufprobleme bekommen.

    Rüstungsunternehmen betroffen?

    Ein Unternehmenssprecher bestätigte gegenüber der "Berliner Zeitung" den Brand. Die Diehl-Gruppe ist auch in der Rüstungsbranche aktiv, an selber Adresse ist auch eine Niederlassung von Diehl Defence gemeldet. Inwieweit diese betroffen ist, ist unklar.

    BILDSTRECKE: Österreich kauft deutsches IRIS-T Luftabwehrsystem

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      So sieht das bodengebundene Luftabwehrsystem IRIS-T des deutschen Herstellers DIEHL aus. Österreich will es zusammen mit Deutschland einkaufen.
      So sieht das bodengebundene Luftabwehrsystem IRIS-T des deutschen Herstellers DIEHL aus. Österreich will es zusammen mit Deutschland einkaufen.
      REUTERS

      Russische Medien griffen den Vorfall unter diesem Aspekt aber bereits auf: "In einem Werk des Rüstungsindustriekonzerns Diehl kam es in Berlin zu einem Brand. Dieses Unternehmen produziert unter anderem Iris-T-Luftverteidigungssysteme, die an die Ukraine geliefert werden", schreibt etwa die Regierungszeitung "Rossijskaja gaseta".

      Türen und Fenster sollen geschlossen werden

      Die Berliner Feuerwehr rät derweil der Bevölkerung dringend, das betroffene Gebiet zu meiden. In dem Galvanikwerk wurden demnach gefährliche Substanzen wie Schwefelsäure und Kupfercyanid gelagert.

      Ein Feuerwehrsprecher warnte: "Es besteht die Gefahr, dass sich Blausäure bildet, die mit dem Rauch in die Luft steigt." Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten und Klimaanlagen zur Sicherheit abschalten.

      Aktuell sind Messwagen im Einsatz, die die Schadstoffbelastung in den Bezirken dokumentieren. Laut "Bild" wurden die Schulen in der Umgebung geschlossen und die Lehrer und Schüler dazu aufgefordert, auf dem schnellsten Weg nach Hause zu gehen.

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        Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com

        Auf den Punkt gebracht

        • In einem Metalltechnikbetrieb in Berlin-Lichterfelde brach ein Feuer aus, bei dem giftige Rauchgase freigesetzt wurden und eine Giftwolke über Berlin zog
        • Das Rüstungsunternehmen Diehl Metal Applications GmbH stand in Flammen, und die Bevölkerung wurde vor den giftigen Stoffen gewarnt
        • Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig, und die Feuerwehr rät dazu, das betroffene Gebiet zu meiden und Türen und Fenster geschlossen zu halten
        red
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