Olympia
Olympiasiegerin weint nach Gold um ihren toten Trainer
Ricarda Funk feierte bei den Olympischen Spielen in Tokio ihren größten Triumph, gewann Gold im Kanu-Slalom, weinte danach um ihren toten Trainer.
Die 29-Jährige hatte sich im Wildwasser K1 mit 1,13 Sekunden vor der Spanierin Maialen Chourraut durchgesetzt, die erste deutsche Goldmedaille in Tokio eingefahren.
Danach brach Funk in Tränen aus. Nicht nur aus Freude über den größten Erfolg ihrer Karriere, sondern auch aus Trauer über den Tod ihres Trainers Stefan Henze.
Unfalltod bei Olympia in Rio
"Ich kann es nicht glauben, es ist fantastisch, mega. Das hätte ich mir nie erträumen können", so die Kanutin zunächst in der "ARD", bevor die Tränen über ihre Wangen kullerten. Henze war bei den letzten Olympischen Spielen vor fünf Jahren in Rio de Janeiro bei einem Taxiunfall ums Leben gekommen. Der damals 35-Jährige erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma. Auch eine Notoperation und ein tagelanger Kampf der Ärzte konnten das Leben des Kanu-Trainers nicht retten.
"Er ist tief in meinem Herzen. Er ist immer mitgefahren, bei jedem Training, jedem Wettkampf. Und er gibt mir immernoch Tipps", dachte Funk auch in der Stunde ihres größten Erfolgs an den verstorbenen Trainer.