Chats enthüllt
Teenager planten Bombenanschläge in 5 deutschen Städten
Vier Jugendliche sollen islamistische Terroranschläge im Westen Deutschlands geplant haben. Ihre Chats bergen neue Details.
Ein neuer Bericht des Innenministeriums an den Landtag von Nordrhein-Westfalen birgt brisante, neue Details zum Fall mehrerer Jugendlicher, die Anschläge geplant haben sollen. Ursprünglich ging man "nur" von Molotow-Cocktails aus. Chats zeigen jedoch, dass auch Anleitungen zur Herstellung von Sprengstoff ausgetauscht wurden, berichtet unter anderem "Tag24".
Die vier Verdächtigen wurden festgenommen, es handelt es sich um je zwei Burschen und zwei Mädchen im Alter von 15 und 16 Jahren. Die deutschen Terror-Ermittler werfen ihnen "Mord und Totschlag in Tateinheit mit der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat" vor.
Fünf Städte im Fokus
Den Stein ins Rollen brachte die 16-Jährige, auf die der Verfassungsschutz aufmerksam wurde, als sie Propagandamaterial des Islamischen Staats abrief und nach Syrien ausreisen wollte. Kurz vor Ostern kam es zur Razzia, bei der insbesondere das Handy der Jugendlichen sichergestellt wurde. Beschlagnahmt wurde auch ein Messer und eine Machete im Zimmer des Bruders.
Den Chats zwischen den Jugendlichen zufolge wurden Anschläge in insgesamt fünf Städten geplant: Köln, Stuttgart, Düsseldorf, Dortmund und Iserlohn. Dabei sollte auch besagte Machete zum Einsatz kommen.
Auf den Punkt gebracht
- Ein neuer Bericht des Innenministeriums von Nordrhein-Westfalen enthüllt, dass Jugendliche in Deutschland Bombenanschläge in fünf Städten planten, wobei auch Anleitungen zur Herstellung von Sprengstoff ausgetauscht wurden
- Die vier Verdächtigen im Alter von 15 und 16 Jahren wurden festgenommen und werden beschuldigt, Mord und Totschlag in Verbindung mit der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat geplant zu haben
- Die Jugendlichen planten Anschläge in Köln, Stuttgart, Düsseldorf, Dortmund und Iserlohn