Brisanter Expertenbericht

Wiener Zentrum will "Islamischen Weltstaat"

Dieser Verein in Floridsdorf ist eine Propagandastelle des Iran in Österreich. Enthüllt: Hier wird eine "islamische Weltrevolution" beworben.

Newsdesk Heute
Wiener Zentrum will "Islamischen Weltstaat"
In diesem unscheinbaren Industriebau in Wien-Floridsdorf residiert das Islamische Zentrum Imam Ali.
Sabine Hertel

Auch in Österreich übt das iranische Regime starken Einfluss aus. Eine der Schaltstellen ist das Islamische Zentrum Imam Ali (IZIA) in Wien. Die Organisation besteht seit 2001, betreibt Vereine und Firmen. Das Ziel des Zentrums ist, "mittels kultureller und religiöser 'soft power' Einfluss zu nehmen, um den Export der Islamischen Revolution zu propagieren" – so das Ergebnis des neuen brisanten Berichts der Dokumentationsstelle Politischer Islam.

Zitat aus dem Bericht: "Unter anderem wird das Konzept einer 'islamischen Weltrevolution' propagiert, wobei über einen Prozess in fünf Schritten eine Transformation der Gesellschaft erfolgen und eine globale Herrschaft erreicht werden soll."

Ziel ist eine Umgestaltung der Gesellschaft
Lisa Fellhofer
Dokumentationsstelle Politischer Islam

Lisa Fellhofer, Direktorin der Dokumentationsstelle Politischer Islam: "Der islamistische Revolutionsexport des Zentrums richtet sich laut der Analyse über die eigene schiitische Gemeinschaft hinaus auch an die übrige muslimische Bevölkerung. Das große Ziel ist eine allumfassende Umgestaltung der Gesellschaft in einen islamischen Weltstaat, der letztlich die gesamte Menschheit umfassen soll."

Screenshot aus dem  Video des Zentrums IZIA.
Screenshot aus dem  Video des Zentrums IZIA.
YouTube / IZIA

Aufruhr gab es rund um den Verein mehrmals:

  • Der Verein publizierte vor vier Jahren einen Text, in dem die Trennung von Kirche und Staat, als "Verschwörung der Kolonialisten gegen die Muslime" dargestellt wurde.
  • Das Islamische Zentrum Imam Ali gab ein eigenes Jugendmagazin heraus. Darin wurde nicht nur einmal die Zerstörung Israels propagiert (Ausgabe 2 und 9).
  • Ebenfalls abgedruckt waren antisemitische Comics. Ein Mann mit einem großen Davidstern, Hakennase und eines US-Flagge als Turban wird in ein Feuer geschoben.
  • Ausgabe 8 der Zeitschrift warb für eine islamische Weltrevolution.
  • Auszug aus dem Text: "Mithilfe der Revolution müsse das 'reaktionäre System' gestürzt und durch eine 'islamische Regierung' ersetzt werden."
  • Die Gesellschaft solle "allumfassend" einen Transformationsprozess durchlaufen: "Hierdurch würde eine islamische Gesellschaft errichtet, die schließlich einer islamischen Zivilisation den Weg bereiten würde…"

Ermittlungen wegen "kriminellen Aktivitäten"

Das Zentrum stand bereits mehrmals im Visier der Behörden. Ermittelt wurde etwa 2019 wegen Verhetzung. Ein zweites Verfahren gab es 2022. Nach einem anonymen Hinweis sei das IZIA in "kriminelle Aktivitäten" verstrickt gewesen. Konkret hieß es damals: „Überweisung von Geldmitteln zum Zwecke der Terrorismusfinanzierung, zur Schlepperei und zum Drogenhandel." Beide Verfahren wurden eingestellt.

In Deutschland wird gerade diskutiert, ob ähnliche Organisationen verboten werden sollen. Bei uns ist es aktuell in diesem Bezug noch still.

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    Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • Laut einem Bericht der Dokumentationsstelle Politischer Islam propagiert das Islamische Zentrum Imam Ali den "Islamischen Weltstaat"
    • Das Zentrum strebt eine globale Herrschaft an und wurde bereits wegen krimineller Aktivitäten untersucht, jedoch wurden die Verfahren eingestellt
    • In Deutschland wird über ein Verbot ähnlicher Organisationen diskutiert
    red
    Akt.