Darts-Aufregung
WM-Finalistin boykottiert Duell gegen Transfrau
Eklat um Darts-Star Deta Hedman. Die Engländerin verweigert das Viertelfinale gegen Noa-Lynn van Leuven, weil sie eine Transfrau ist.
Noa-Lynn van Leuven erlebte im Damen-Darts einen steilen Aufstieg. Dennoch muss sie sich mit viel Gegenwind herumschlagen. Missgunst, sogar Beschimpfungen stehen für die Niederländerin im Netz auf der Tagesordnung.
Warum? Van Leuven ist eine Transfrau, die in Bewerben gegen andere Frauen antritt. Es ist ein Reizthema für viele, eine Grundsatzdebatte im Sport, dass biologisch als Männer geborene Transfrauen in Bewerben mit Frauen körperliche Vorteile mitbringen.
Das bewegt nicht nur Fans, spaltet auch unter den Sportlerinnen die Meinungen. So geschehen bei einem Dartsturnier in Dänemark. Bei den Denmark Open kam es nun zum Eklat. Deta Hedman, Topspielerin und ehemalige WM-Finalistin aus England, verweigerte Van Leuven das angesetzte Viertelfinal-Duell.
Die 64-Jährige begründete ihren Boykott in einem Statement auf X: "Dieses Thema sorgt für viel Angst in dem Sport, den ich liebe. Die Menschen können im Leben sein, wer immer sie wollen, aber ich denke nicht, dass biologisch geborene Männer im Frauensport antreten sollten."
Van Leuven ist in Dänemark als Titelverteidigerin am Start, gewann im Vorjahr vier Turniere in Frauen-Bewerben.
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Auf den Punkt gebracht
- Die englische Darts-Spielerin Deta Hedman boykottiert ein Viertelfinal-Duell gegen die Transfrau Noa-Lynn van Leuven, was zu einer Kontroverse führt, da einige glauben, dass biologisch als Männer geborene Transfrauen körperliche Vorteile im Frauen-Sport haben
- Hedman äußerte ihre Bedenken in einem Statement und betonte, dass sie nicht glaube, dass biologisch geborene Männer im Frauen-Sport antreten sollten
- Van Leuven, die in Dänemark als Titelverteidigerin antritt, hat im Vorjahr vier Turniere in Frauen-Bewerben gewonnen